Liebe Leser! Sorry für das mehrtägige Loch im Blog, aber Captain Chaos hat sein Netzteil für den Laptop in Hamburg einfach mal liegenlassen. Da musste ersatz ran, ohne Strom kein Laptop, ohne Laptop kein Blog, ohne Blog keine Weltherrschaft. So ist das halt nun mal.
Die Fotografierwut auf der Tour hat bei den beteiligten leicht nachgelassen... Ehrlich gesagt strengts doch ein bisschen an. In ner Koje von, sagen wir mal Sarggröße schlafen, 12 Mann auf 4x3 Metern geht ehrlich gesagt um einiges besser als ich mir das vorgestellt habe. Was die Sache viel schwerer macht ist dass sich die englische Einstellung zu Alkohol und Feiern auf der Bühne, im Backstage und im Bus ziemlich genau mit unserer deckt...
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Die Schlafgemächer |
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Entspannt, fröhlich, beschwipst: So lässts sich schlafen! |
Hamburg hat uns mit strahlendem Sonnenschein begrüsst. Beim verschlafenen Blinzeln nach draussen hatten wir deswegen auch erstmal gedacht Captain Annette hätte sich verflogen und wir wären irgendwo im Süden, aber wir waren tatsächlich direkt hinter der Markthalle gelandet. Hamburg ohne grau und Regen, was für ein Tag! Der konnte nur glatt laufen...
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Frisurtechnisch perfekt auf den Hamburger Kiez vorbereitet. |

Nachdem mein Amplifikationsmodul in Aachen nur noch mit Herrn Egger zusammenarbeiten wollte und mir beim 3. Song kurzerhand den Dienst verweigert hatte mussten wir ihm erstmal wieder die Flötentöne beibringen. Einmal nackich machen und schütteln, das hilft immer!
Die erwähnte nachlassende Fotowut hat zum Glück Sam etwas kompensiert... Ihm gebührt der Dank dass es an dieser Stelle doch mal wieder ein paar Actionfotos von uns gibt. Hier also der offizielle Fotobeweis dafür, dass wir auch am 5. Tag noch mit ordentlichen Klamotten das Haus rucken und uns den Verfall nicht anmerken lassen:

Die Dead Rockstars standen dem natürlich in nichts nach, gewohnt konsequent und konstant wurde musikalische Virtuosität mit erstklassigen Bühnenoutfits verbunden und das Publikum mitgerissen - alles richtig gemacht, keine besonderen Vorkommnisse.
Und nach dem Konzert gings mit bekannten Gesichtern weiter, erschwerend kam noch ein Geburtstagsparty von einem Markthallen-Crew-Mitglied dazu... Prost!
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Gitarrist UND DJ - klar, dass Del die Mädels quasi zufliegen! |
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Begeisterung und gute Laune allenthalben! |

Nach einem, wie erwähnt, ausgiebigen Umtrunk gings über Nacht weiter nach Berlin... Heimspiel sozusagen für uns. Und immer wieder die Frage ob uns daheim überhaupt jemand kennt. Das Lido hatten wir bis jetzt noch nicht beehrt. Hat uns schonmal kräftig gefreut. Und nicht zuletzt natürlich die Tatsache, dass es daheim auch genug Leute zum wiedersehen gibt (Ja, 5 Tage können einem auch mal lang vorkommen!). Und man mal daheim nach dem rechten sehen und dreckige Wäsche abschmeissen konnte.
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Ein süsser kleiner Rucker im Backstage |
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Hihihi, Markus lala machen, hihihi |
Das Lido füllte sich in unserer Dreiviertelstunde doch recht ordentlich, der Sound war für uns auf der Bühne - wie auf der ganzen Tour übrigens - wieder Spitze und wir haben echt bis hierhin durchgehalten!
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Propheten im eigenen Land |
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Publikum begeistert - haben wir wohl doch alles richtig gemacht |
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Joe Strummer |
Auch in Berlin gabs an den Test Tube Babies mal wieder gar nichts auszusetzen - routiniert und souverän, Hit auf Hit und immer wieder großartig.
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Nein, nach 6 Tagen Tour sieht man nicht fertig aus! |
Beflaggt auf der Bühne gewesen und nen guten Auftritt hingelegt... Dann klappts auch mit dem Konflikt-Team! Schwein gehabt...
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Direkt vor der Abfahrt: Letzte Tips zum Thema Getränkekonsum und Punkrock im allgemeinen von Robi Dudikoff |
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Miss Tipsy und Slow Loris habens nicht mal mehr ins Bett geschafft |
Ob die Nacht lang oder kurz war können wir gerade nicht mehr so genau beziffern... Die Zeit verbiegt sich auf den Fahrten durch die Nacht zu einer Art verschwommenen, schwarzgrauen Masse, die nach Bier und Mischgetränken müffelt. Ist vielleicht auch ganz gut so, das überdeckt wahrscheinlich auch den Menschgeruch im Space Ship Test Tube... Zwischendurch mal ein Rastplatz, noch n Bier, n Schokoriegel oder ne Curry und weiter, in der nächsten Stadt aufwachen. In diesem Fall Frankfurt M ("M" für "mit Geld", im Gegensatz zu Frankfurt O - ohne Geld).
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Guten Morgen, Frankfurt! Das Plüschtier ist gewachsen. |
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Rise and shine, Sid Vicious is alive and kickin! |
Heute wird zum Abschluss also die Batschkapp bespasst. Und dann ordentlich der Tourabschluss begossen. Yeehaw! Es bleibt weiter spanned...